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Trauringe

Trauringe
Hochzeitsschmuck

Trauringe – Zeichen und Symbol der Ehe

von Hochzeitstipps 15. September 2022

Liebe, Treue und lebenslange Verbundenheit sind Fundamente des Versprechens, das sich das Hochzeitspaar während der Zeremonie der Vermählung zusichert. Die entsprechende Symbolik für das zu schließende Bündnis erzeugen die Ringe, die sich das Paar gegenseitig auf die Finger steckt. Die Kreisform ist das Symbol der Unendlichkeit – ohne Anfang und ohne Ende. Die Ringe, von nun an dauerhaft getragen, sind das stets sichtbare Zeichen des geschlossenen Bundes.

Geschichte der Trauringe

In der Antike waren es die Frauen, die einen Ring trugen. Dieser war noch kein Symbol der Liebe, sondern des Besitzstandes. Er signalisierte, dass die Frau, die er schmückte, bereits einem Mann gehörte und dieser die obligatorische Mitgift bereits empfangen hatte.

Die alten Ägypter und Römer glaubten, dass es eine Liebesader zwischen dem Ringfinger der linken Hand und dem Herzen geben würde – die Vena amoris. Daher trugen sie den Trauring an dieser Hand. Dieser Brauch hat sich bis heute in den meisten Ländern erhalten.

Die sakrale Bedeutung der Eheringe als Zeichen der Verbundenheit von Mann und Frau gewann ab etwa 850 nach Christus unter Papst Nikolaus I. an Bedeutung. Das gegenseitige Aufstecken und dauerhafte Tragen der Ringe gehörte dann ab dem 13. Jahrhundert zum festen Ritual der Trauung.

Ab dem Spätmittelalter gesellte sich der Verlobungsring als Versprechen der baldigen Eheschließung zu den Bräuchen hinzu. Verlobungsringe konnten in ihrer Ausführung freier als klassische Trauringe gestaltet werden, deren Formen eher schlicht gehalten waren.

Das Tragen von Eheringen gewann über alle Kulturen und Religionen hinweg immer mehr an Bedeutung. Im Judentum besitzt der Ring eine rein rituelle Funktion. Der Bräutigam als Eigentümer des Ringes steckt der Braut diesen auf den Zeigefinger ihrer rechten Hand und vollzieht damit die Eheschließung.

Auch im modernen Islam ist es beiden Ehepartnern gestattet, Trauringe zu tragen. In der modernen Gesellschaft hat sich der Brauch auch ohne religiöse Anbindung fast überall auf der Erde durchgesetzt. In den meisten Ländern werden die Ringe am Ringfinger der linken Hand getragen. Nur in Deutschland und Österreich sowie einigen osteuropäischen Staaten werden die Ringe an der rechten Hand aufgesteckt.

Die Qual der Wahl: Von der Idee bis zum fertigen Ring

Der Termin der Hochzeit steht, die Vorbereitungen laufen an – Zeit, sich Gedanken zum Aussehen und zum Erwerb der Eheringe zu machen. Diese sind in vielfältigen Formen und Materialien erhältlich. Es gibt schlichte oder verzierte, breite oder schmale, mit oder ohne Edelstein und Gravur. Als Material kommen verschiedene Goldarten wie Rot-, Weiß- sowie Gelbgold in Frage, aber auch moderne Werkstoffe wie Platin, Palladium, Titan, Edelstahl oder Carbon. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt – limitiert werden sie allenfalls durch die Kosten.

Die Klassiker unter den Materialien sind die verschiedenen Goldarten. Seit Jahrhunderten gilt Gold als zeitlos schön und besonders edel. Allerdings ist reines Gold ein sehr weiches Material, weshalb es für die Schmuckherstellung mit anderen Metallen kombiniert wird. Für Eheringe üblich sind Gold 585 und 750, wobei die Zahlen auf den jeweiligen Goldgehalt der Legierung hinweisen. Trotz möglicher kleiner Abnutzungsspuren, die über die Jahre entstehen können, sind Goldringe mit ihrem warmen Farbton in ihrer Beliebtheit unübertroffen.

Moderne Metalle wie Platin, Titan oder Carbon haben besondere Eigenschaften und werden von Trägern geschätzt, zu denen diese Merkmale gut passen: elegant, leicht sowie besonders fest und robust. Da diese Metalle sehr selten vorkommen, haben sie auch ihren Preis. Sie symbolisieren in hohem Maße Beständigkeit und sind für Paare geeignet, die sehr aktiv sind und deren Ringe täglich stark beansprucht werden.

Wie individuell darf es denn sein? Sollen es Ringe aus dem Online-Katalog werden oder eigens angefertigte vom Juwelier? Gibt es bereits konkrete Ideen bezüglich des Aussehens oder lässt man sich ganz unvoreingenommen beraten?

Wer unverwechselbare und ergonomisch perfekt angepasste Trauringe will, sucht den Juwelier seiner Wahl auf. Entweder bringt man seine eigenen Ideen schon mit oder lässt sich ganz auf eine Beratung ein. Kriterien wie das zu verwendende Material, die Breite der Ringe, die Oberflächenbeschaffenheit, Verzierungen, das Einarbeiten von Edelsteinen und Gravuren können besprochen und vereinbart werden. Eine individuelle Gravur nach Wunsch personalisiert den Ring und macht ihn einzigartig.

Jedes Paar steht vor der Aufgabe, für sich die richtige Herangehensweise zu finden. Diese ist natürlich auch stark vom verfügbaren Budget abhängig. Ohne Ausnahme sollten die Ringe aber zum Charakter und zur Persönlichkeit des Paares passen.

Der Hochzeitstag

Traditionell bringt ein Trauzeuge des Mannes die Ringe mit zum Standesamt oder zur Kirche und übergibt sie dort dem Beamten beziehungsweise dem Pfarrer. Aufbewahrt werden sie bis hierhin gut geschützt in einer Schatulle. Da heutzutage ein Trauzeuge nicht mehr zwingend vorgeschrieben ist, können die Ringe auch vom Brautpaar selbst, den Eltern der Braut oder anderen Gästen mitgebracht werden.

Für das gegenseitige Aufstecken der Ringe gibt es keine starren Regeln. Nach den offiziellen Worten des Ehegelübdes kommt es zum Ringtausch. Entweder übergibt jetzt der Trauzeuge oder ein Familienmitglied die Ringe an das Brautpaar. Der Bräutigam kann diese auch selbst bei sich tragen, wichtig ist nur, dass sie überhaupt am Ort sind.

Klassischerweise steckt zuerst der Bräutigam der Braut den Ring an den Finger. Da es auch hier keine festen Regeln mehr gibt, kann der Ehering am Ringfinger der rechten oder linken Hand platziert werden. Dazu kann der Bräutigam ein paar Worte sprechen, die seine Zuneigung und sein Eheversprechen nochmals bekräftigen.
Danach ist die Braut an der Reihe. Der Ablauf ist der gleiche, auch die Braut betont nach dem Ringtausch ihr Gelöbnis und das Hochzeitspaar kann sich nun küssen.

Die Trauringe im Alltag

Der Tag der Vermählung ist nun schon einige Zeit vorüber. Das Ehepaar trägt als sichtbares Zeichen seiner Verbundenheit und Treue die Ringe tagein, tagaus. Je nachdem, welches Material gewählt wurde, können die Eheringe kleine Spuren der Abnutzung zeigen. Diese entstanden durch mechanische oder chemische Einwirkungen.

Werden diese Makel als störend empfunden, kann der Juwelier sie vorsichtig entfernen, den betroffenen Ring reinigen und wieder auf Hochglanz polieren.

Kleinste erkennbare Verunreinigungen können mit einem Mikrofasertuch selbst entfernt werden. Bei stärkerem Schmutz helfen ein mildes Reinigungsbad und eine Zahnbürste. Ist das Metall des Ringes angelaufen, beseitigen speziell für das Material geeignete Tauchbäder, welche der Juwelier anbietet, den Belag.

Sollten die Ringe besser geschützt werden, um solche Beschädigungen in Zukunft zu vermeiden? Beispielsweise könnten sie zeitweise vom Finger genommen werden, wenn Reibungen an rauen Oberflächen nicht zu vermeiden sind. Das kann beim Sport, der Gartenarbeit oder auch beim Putzen der Fall sein. Bei handwerklicher Arbeit ist das Tragen von Schmuck ohnehin oft verboten.

Ebenso können Chemikalien den Ringen Schäden zufügen. Kosmetika hinterlassen Rückstände und führen zur Ermattung oder Verfärbung der Oberflächen. Inhaltsstoffe von Putzmitteln sind oft aggressiv und greifen das Metall an.

Es gibt aber noch weitere Gründe, den Ring hin und wieder mal vom Finger zu nehmen – er will nicht verloren gehen. Sitzt der Ring irgendwann nicht mehr so fest wie am Tag der Trauung, besteht die Gefahr, dass er unversehens vom Finger rutscht. Geschieht das am Strand oder im Garten ist er wahrscheinlich für immer verloren.

Wenn der Ring später einmal nicht mehr richtig passt, sei es, dass er zu locker oder zu fest sitzt, kann er enger gemacht oder geweitet werden. In beiden Fällen kann der Juwelier helfen und die notwendigen Anpassungen vornehmen.

Trauringe wollen gepflegt werden. Sie zu gegebenen Anlässen vom Finger zu nehmen ist eine Maßnahme zu ihrem Schutz. Sie sanft zu reinigen oder diese Prozedur vom Juwelier ausführen zu lassen eine weitere.
Auf diese Weise werden die Trauringe über viele Jahre hinweg ihren Glanz behalten und als Symbol der Verbundenheit strahlen.

15. September 2022 0 comments
Trauringe
Hochzeitsschmuck

Wie findet man den richtigen Trauring?

von Hochzeitstipps 8. November 2021

Wenn man die Person gefunden hat, mit der man den Rest seines Lebens verbringen will, so ist es üblich, früher oder später mit ihr den Bund der Ehe einzugehen. Und wie es die Tradition verlangt, gehört es auch dazu, diese Verbundenheit nach außen hin mit einem Ring zu zeigen. Doch den richtigen Trauring zu finden, ist gar nicht so einfach. Was bei der Wahl beachtet werden muss, darum geht es im folgenden Artikel.

Sich ausreichend Zeit nehmen

Einer der wichtigsten Punkte bei der Suche nach einem geeigneten Trauring ist, sich genügend Zeit zu nehmen. Schließlich trägt man diesen Ring im Idealfall bis an sein Lebensende. Und Käufe, die unter Zugzwang getätigt wurden, sind oftmals nicht die Besten. Wer seinen Entschluss also nicht hinterher bereuen will, der plant auch ein, dass es aufgrund der großen Auswahl bis zur Entscheidung dauern kann. Das gilt vor allem dann, wenn man sich noch Informationen oder den Rat von Freunden einholen will.

Gemeinsam aussuchen

Um Streitigkeiten zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn beide Partner die Ringe zusammen auswählen. Hat einer der beiden jedoch keine oder nur wenig Lust dazu, so sollte er oder sie trotzdem im letzten Schritt vor dem Kauf einbezogen werden, um Enttäuschungen zu vermeiden. Schließlich ist es auch in seinem/ihren Interesse, zu sehen, welches Schmuckstück er/sie die nächsten Jahre am Ringfinger trägt.

Das richtige Material auswählen

Beim Material gehen viele davon aus, dass man sowieso kaum Auswahl hat. Schließlich nimmt man traditionell Verlobungsringe aus Gold. Allerdings ist Gold nicht gleich Gold. So gibt es verschiedene Arten, wie etwa Gelbgold, Weißgold, oder Rotgold. Auch ist es nicht unüblich, beispielsweise Apricotgold mit Carbon zu kombinieren. Um bei der großen Auswahl für etwas Erleichterung zu sorgen, lässt sich sagen, dass helle Goldtöne wie Weißgold sich für Leute mit ebenfalls heller Haut eignen, während beispielsweise Gelbgold eher zu dunkleren Hauttönen passt.

Den eigenen Typ berücksichtigen

Wie bereits erwähnt, wird der Ring für eine sehr lange Zeit Teil von einem selbst sein. Daher sollte man so gut wie möglich sicherstellen, dass einem der Ring auch in ein paar Jahren optisch noch zusagt und auch zum eigenen Typ passt. Wer hierbei Probleme hat, kann sich zum Beispiel an dem Schmuckstück orientieren, das er oder sie am liebsten trägt. Dadurch ist dann die Gefahr, dass man den Ring in ferner Zukunft nicht mehr tragen mag, deutlich minimiert.

Den modischen Faktor miteinbeziehen oder bewusst außen vor lassen

Ein weiterer Aspekt ist, dass auch Trauringe der Mode unterliegen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass man sich nicht zu sehr von Trends blenden lassen sollte. Stattdessen sollte man bei der Auswahl in sich gehen und sich fragen, ob man lieber ein derzeit angesagtes oder doch eher ein zeitloses Modell möchte. Ersteres hat den Vorteil, dass es einen immer an die Zeit inklusive Zeitgeist erinnert, in der man den Bund fürs Leben geschlossen hat. Letzteres hingegen punktet für viele Menschen damit, dass es eine gewisse Ruhe ausstrahlt.

 

Foto: pixabay.com

8. November 2021 0 comments
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